Psychosomatische Störungen
bei Kindern und Jugendlichen
Psychosomatische Störungen entstehen durch ein Zusammenwirken von körperlichen, psychischen und sozialen Einflüssen. Aufgabe unseres interdisziplinären Teams ist es, diese Zusammenhänge zu verstehen, Wirkfaktoren zu erkennen und mit der Familie geeignete Ansatzpunkte für einen Veränderungsprozess zu finden.
Formen psychosomatischer Störungen bei Kindern:
- Ess- und Fütterstörung, die nicht somatisch bedingt sind
- Schlafstörungen, z. B. Ein-, Durchschlaf-, Schlafrhythmusstörungen, Pavor nocturnus
- Nichtorganische Enuresis (Einnässen) und Enkopresis (Einkoten)
- Chronische Erkrankungen, psychosomatische Symptome bei z. B. Magen-Darmstörungen, Hauterkrankungen, Asthma
- Schmerzen, z.B. Kopf-, Bauch-, Gelenkschmerzen, Schmerzverstärkungssyndrom
- Psychosoziale Wachstumsstörungen
- Somatoforme Störungen: wiederholt auftretende, manchmal wechselnde körperliche Symptome mit z.T. hohem Leidensdruck, ohne dass sie durch bisherige Untersuchungen (ausreichend) körperlich begründbar sind.
- Dissoziative Störungen, z.B. psychosomatische Krampfanfälle, dissoziative Bewegungsstörung, Sensibilitäts- und Empfindungsstörung
- Psychosomatische Symptome bei depressiven Störungen
Diagnostik
- Arzt/ÄrztIn und Psychologe/PsychologiIn führen mit dem Kind/Jugendlichen und seinen Eltern ein gemeinsames Anamnesegespräch unter Einbeziehung bisheriger Untersuchungsbefunde
- Körperliche Untersuchung
- Psychologische Diagnostik
- Ggf. Veranlassung weiterer notwendiger medizinischer Untersuchungen
Beratung und Therapie
- Aufklärung zum Krankheitsbild
- Elternberatung
- Notwendige Unterstützung für das Kind/ den Jugendlichen, z.B. psychologische Begleitung und bei Bedarf Hinzuziehen anderer Fachrichtungen unserer Einrichtung
- Begleitung der Familie zum Umgang mit Anforderungen, die durch die Krankheit ausgelöst werden
- Vermittlung externer Hilfeangebote und Kooperation mit diesen Stellen