Entwicklungsnachsorge

von Frühgeborenen und Neugeborenen mit Risikofaktoren

Der Start ins Leben eines Kindes ist manchmal nicht leicht, wenn die Schwangerschaft oder Geburt unerwartet schwer verläuft. Kommt ein Kind dabei zu früh und dadurch extrem unreif zur Welt, erfordert dies oft in den ersten Lebenswochen medizinische Unterstützung.

Auch eine optimale medizinische Behandlung dieser Neugeborenen in der Kinderklinik schließt ein Risiko für spätere Entwicklungsauffälligkeiten nicht aus. Diese sollten so früh wie möglich festgestellt und gezielt behandelt werden.

Die Vorsorgeuntersuchungen werden beim Kinderarzt durchgeführt, der bei Bedarf diese „Risikokinder" zu einer kinderneurologischen Entwicklungsdiagnostik zu uns überweist. Eine ausführliche Beratung und ggf. Behandlung bei uns schließen sich an. Dabei sind je nach Alter und speziellen Problemen des Kindes nicht nur der Kinderneurologe, sondern zusätzlich ein Physiotherapeut, Psychologe und/oder Logopäde involviert.

Die Untersuchungen beinhalten:

  • Kinderneurologische Untersuchung
  • Physiotherapeutische Untersuchung
  • ggf. Ultraschall v.a. des Schädels
  • ggf. EEG
  • spezielle Entwicklungstests (u.a. Sprache und Spielverhalten)
  • Elternberatung
  • ggf. Einleitung fachspezifischer Therapien (v.a. Physiotherapie im ersten Lebensjahr)n

Umfangreiche Entwicklungstests (mit den Bayley-Scales III) kommen dann im Alter von korrigiert 24 Monaten zum Einsatz. Sofern sie nicht im Rahmen der Nachsorge durch die Geburtsklinik durchgeführt werden. Je nach Ergebnis wird den Eltern ggf. eine spezifische Förderung empfohlen bzw. eingeleitet.

Bei vorliegenden neurologischen Erkrankungen oder Verhaltensauffälligkeiten des Kindes haben wir die Möglichkeit, eine spezielle Diagnostik oder auch Ärzte anderer Fachgebiete und Psychologen im Hause einzubeziehen: