Neuromuskuläre Erkrankungen

bei Kindern und Jugendlichen

Neuromuskuläre Erkrankungen betreffen die Nerven, die die Muskeln versorgen (sog. Neuropathien) oder die Muskulatur selber (sog. Myopathien). Meist sind sie genetisch bedingt, d.h. die Ursache liegt in einer Veränderung der Erbanlagen, sie können in jedem Lebensalter auftreten, oft bereits bei Kindern und Jugendlichen.

Welche Patienten behandeln wir?

Das Regensburger Kinderzentrum St. Martin ist Teil des Muskelzentrums Bayern Süd. Wir betreuen Patienten mit allen Formen der neuromuskulären Erkrankung. Am häufigsten sind:

Welche diagnostischen Methoden bieten wir an?

  • Abklärung der Ursache mit ausführlicher klinischer Untersuchung
  • Ultraschalluntersuchung von Nerven und Muskulatur
  • Neurographie (Messung der Nervenleitgeschwindigkeit), evozierte Potentiale
  • Lungenfunktion
  • In Kooperation mit anderen Spezialisten: kinderkardiologische Diagnostik, Schluckfunktion

Welche Behandlungsmethoden gibt es?

  • Langfristige und kontinuierliche spezialisierte ärztliche Betreuung, einschließlich gentherapeutischer Behandlung
  • Physiotherapie (einschl. Galileo, Atemtherapie)
  • Versorgung mit Hilfsmitteln und Orthesen, einschl. Korsett
  • Regelmäßige kinderorthopädische Konsilien in unserer Einrichtung
  • Atemwegsmanagement (u.a. Versorgung mit speziellen Inhalationsgeräten oder sog. Hustenassistenten)
  • Logopädische Schlucktherapie, Ernährungsberatung
  • Versorgung mit einer Ernährungssonde (in Kooperation mit Kindergastroenterologie der Kinderklinik St. Hedwig)
  • Teilnahme an SMartCare, einer deutschlandweiten Verlaufsbeobachtung bei spinaler Muskelatrophie (in Kooperation mit Neuropädiatrieder Kinderklinik St. Hedwig
  • Sozialberatung
  • Psychologische Unterstützung
  • Palliativmedizinische Betreuung