Kinder mit (Verdacht auf) Autismus-Spektrum-Störung werden sowohl zur diagnostischen Abklärung vorgestellt als auch von unserem multiprofessionellen Team begleitet. Zudem beziehen wir die Eltern und weitere wichtige Bezugspersonen mit ein.
Autismus ist sehr facettenreich und zählt zu den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen. Verschiedene psychische Funktionsbereiche können betroffen sein, wie z.B. eine eingeschränkte Fähigkeit, sich gut in andere Menschen hineinversetzen zu können und zu verstehen, wie sich der andere fühlt und was er denkt („Theory of mind") eingeschränkte exekutive Funktionen, d.h. die Fähigkeit, Vorgänge und Handlungen vorauszuplanen und flexibel sowie zielorientiert durchzuführen eine mangelnde „zentrale Kohärenz“, dies meint die Fähigkeit, Situationen im Ganzen zu überblicken und zu erfassen.
Dies kann zu Schwierigkeiten in der Beziehungsgestaltung und der Kommunikation zur Folge.
Die Diagnostik wird bei uns im Team von KinderärztInnen, PsychologInnen und FachtherapeutInnen (wie z.B. LogopädInnen, ErgotherapeutInnen) durchgeführt. Sie stützt sich auf die etablierten Untersuchungsverfahren mit autismusspezifischen Instrumenten (wie z.B. ADOS, ADI-R etc.) und betrachtet die soziale und kommunikative sowie die allgemeine Entwicklung.
Nach einem intensiven Anamnesegespräch mit dem Kind und den Eltern folgt eine ausführliche neuropädiatrische und entwicklungspsychologische Untersuchung. Bei Verdacht auf Autismus-Spektrum-Störung werden entsprechend weitere Maßnahmen geplant.
Einen wichtigen Teil stellt auch die Differenzialdiagnostik bzw. die Diagnostik komorbider Störungen dar, wie z.B. AD(H)S, Depressionen etc. dar.
Wir entscheiden individuell welche Therapiemaßnahmen zu empfehlen sind, z.B.: