Der erste GeschwisterTAG stand unter dem Motto „Mit dem Familienwappen zum Ritterturnier". Vier Kinder mit einem Bruder oder einer Schwester mit einer Behinderung oder chronischer Erkrankung waren im Regensburger Kinderzentrum St. Martin mit dabei. In der Begrüßungsrunde lernten sich die Sieben- bis Zwölfjährigen mit Hilfe von Tierpostkarten kennen. Eine besondere Methode – der Kreis der Gemeinsamkeiten – brachte die Kinder dazu, herauszufinden, was sie unterscheidet und was sie verbindet. Darüber, dass sie alle Pizza liebten waren sie sich schnell einig. Aber sie stellten auch fest, dass sie alle aus einem bestimmten Grund hier waren: Sie sind alle Geschwisterkinder in einer besonderen Lebenssituation und dieser Tag war nur für sie bestimmt.
Die Kinder hörten die Geschichte des Ritters Sir Stark und der Familie Brand, die auf der Suche nach ihrem Familienwappen war und herausfinden wollte, was ihre Familie ausmacht. Dann überlegten sie, was ihre Familie besonders macht und gestalteten eigene Wappen, die sie sich gegenseitig vorstellten.
Der Höhepunkt des Tages war das Kooperationsspiel Rettung aus dem Burgverließ, bei dem die Kinder zeigten, wie gut sie als Team zusammenarbeiten können. Trotz anfänglicher Zweifel schafften es die Kinder, unter Zeitdruck alle Herausforderungen zu meistern und gemeinsam spannende Aufgaben zu lösen. Ihre Erfolge wurden mit einer wohlverdienten Belohnung gekrönt.
Supporting Sibblings startet im Juli
Im Juli ist das erste fortlaufende Angebot des GeschwisterCLUBs geplant: Der Kurs Supporting Siblings (SuSi) erstreckt sich über drei Einheiten am 6., 13. und 20. Juli und konzentriert sich insbesondere auf die Stressbewältigung und die Stärkung der Sozialkompetenz sowie des Selbstwerts der Geschwister. Weitere Informationen und Anmeldung zu diesem Kurs finden Interessierte auf der Website www.geschwisterclub-regensburg.de.
Das Projekt „GeschwisterCLUB in Bayern" wird gefördert mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen nach § 20a SGB V". Das Projekt wird am Standort Regensburg gemeinschaftlich mit der Gesundheitsregionplus Regensburg umgesetzt.
Text: Paula Thoma/Sebastian Schmid